Vom Bauernhof zum modernen Reiseziel
Hundert Jahre Entwicklung des Hotels Villa Långbers.
Långbersgården, das heutige Villa Långbers, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Privathaus des Arztes Erik Ekgren Ekebo erbaut.
Die Schwestern Elsa und Wilma Långbers kehrten nach einigen Jahren in Amerika in ihre Heimat Leksand zurück. In dem ehemaligen Arztshaus, hoch oben in Tällberg an der Vår Herres Gattu, fanden sie „den schönsten Ort der Welt“ und eröffneten hier 1936 ein Kurheim und Gästehaus. Einen naturschöneren Platz hätten sie kaum wählen können.
Långbersgården wurde schnell als elegantes Haus bekannt und zog viele berühmte Künstler, Schriftsteller und sogar Königliche an – darunter Erik Axel Karlfeldt, Wilhelm Moberg und Hugo Alfvén. Zu den jüngsten Gästen gehörte auch der kleine Prinz, König Carl XVI Gustaf, der 1950 zusammen mit seiner Mutter und Schwester hier weilte. Auch Astrid Lindgren, eine wiederkehrende Besucherin, schrieb 1976 ihre berühmte politische Satire „Pomperipossa in Monismanien“ hier im Långbers. Angeblich schrieb sie vormittags im Bett und verbrachte ihre Nachmittage in der umliegenden Natur.
Das Hotel ist ein gut erhaltenes Beispiel eines historischen Sommerhauses im dalaromantischen Stil und ein Zeuge des frühen Tourismus in Tällberg, der Anfang des 20. Jahrhunderts stark zunahm. Die Eisenbahnlinie mit eigenem Bahnhof, die 1914 durch den Ort geführt wurde, trug wesentlich dazu bei.
Die Schwestern Långbers erwarben außerdem Land in ihrer Heimat Insjön südlich von Leksand, wo sie die berühmte Web- und Kunsthandwerksschule Sätergläntan gründeten. Heute ist Sätergläntan eine weltweit anerkannte Institution und ein Zentrum für schwedisches Kunsthandwerk.